
Über mich

Schon seit meinem neunten Lebensjahr beschäftige ich mich mit Pferden und reite aktiv.
Das Pferd als Ganzes zu betrachten und neben der Leistungsfähigkeit auch die gesundheitlichen Faktoren zu beachten, habe ich in der Ausbildung zur Pferdetherapeutin in Ingolstadt (Bayern) bei equinus gelernt.
Dort bin ich durch ein Dozententeam, bestehend aus Pferdetherapeutinnen, Tierärztinnen, einer Huforthopädin, einem Sattlermeister, einem FN-Trainer und einer Physiotherapeutin unterrichtet und geprüft worden. Durch diese Ausbildung bin ich in der Lage, mir ein Gesamtbild von einem Pferd zu machen und (auch in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt) die richtige Therapie einzuleiten sowie die Leistungsfähigkeit Ihres Pferdes zu steigern.
Zudem ist es mir wichtig, mich stets weiterzubilden, so dass ich jetzt auch qualifizierte oesteopatische Pferdetherapeutin bin. Somit kann ich gezielter auch auf Probleme im Skeletsystem und in den Gelenken eingehen und ihr Pferd noch ganzheitlicher behandeln.

Was ist Pferdetherapie?
Pferdetherapie ist die Anwendung manueller Techniken und kombiniert sich mit Physiotherapie und Aktivgymnastik.
Physiotherapie ist eine Form spezifischen Trainings und äußerlichen Anwendungen von Heilmitteln, die vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers wiederherstellt, verbessert oder erhalten soll.

- Massage
- Dehnungen (passiv und aktiv)
- Stresspunkttherapie
- Lymphdrainage
- Akupressur
- Longe
- Doppellonge
- therapeutischer Beritt
- Reitunterricht
Der Behandlungsablauf beinhaltet zuerst immer einen Pferde-Check ! Nur so kann man die Ursachen der Probleme herausfinden und die richtige Therapie für Ihr Pferd einleiten.
Die Pferdetherapie versteht sich als eine ergänzende Möglichkeit zur Schulmedizin. So kann z. B. eine durch ein Muskelproblem hervorgerufene Lahmheit beseitigt, die Rehabilitation verkürzt und die Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Wichtig ist deshalb auch, dass Pferdetherapeuten immer mit dem jeweiligen Trainer, Tierärzten, Sattlern und Hufschmieden zusammen arbeiten! Nur so kann das Pferd als „Ganzes“ behandelt werden.

Welche Probleme machen die Pferdetherapie notwendig?
- Taktunreinheiten
- Leistungseinbußen
- Rittigkeitsprobleme
- Empfindlichkeiten beim Putzen oder Satteln
- stützt sich beim Hufe auskratzen auf Sie
- zittern einzelner Muskelpartien beim Putzen
- weicht beim Satteln zurück
- schwingt nicht im Rücken, drückt den Rücken weg
- schüttelt den Kopf, oder nickt ständig beim Reiten
- trägt den Kopf oder Schweif schief
- knirscht mit den Zähnen
- hebt die Hufe nicht und stolpert oft
- hat Probleme sich zu biegen, oft auch nur einseitig
- schwitzt schnell, obwohl es nur leicht arbeitet
- Muskelermüdung / „Muskelkater“
- gestörter Bewegungsablauf / Lahmheit
- Traumatische Einflüsse, z. B. ein Knochenbruch
- Neurologische Fehlfunktionen, z. B. Ataxie
- …
All diese Symptome zeigen Unbehagen und Schmerzen und müssen nicht nur symptomatisch, sondern von der Ursache her behandelt werden, um das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit des Pferdes dauerhaft zu steigern und damit das Problem zu lösen!
Sie dient auch der Vorsorge:- Verbesserung der Beweglichkeit
- Minderung des Verletzungsrisikos
- Vorbeugung von Muskelschmerzen und Empfindlichkeiten
- trainiert Muskeln und rehabilitiert Missbildungen und Fehlentwicklungen
Gerade bei Hochleistungspferden sollte es, wie bei allen anderen Leistungssportlern, gar keine Frage mehr sein ob sie die Physiotherapie brauchen. Denn gerade von ihnen werden die besten Leistungen von Dressurlektionen, im Springsport oder auch im Gelände erwartet und dabei können sie uns nicht sagen, wenn sie z. B. durch Schmerzen oder bestimmte körperliche Grenzen die gewünschte Leistung nicht erbringen können.
Leistungen
Massage: ist eine mechanische Manipulation zur Erwärmung der Körperoberfläche durch rhythmischen Druck zur Bewegung des Gewebes. So können Muskelverspannungen gelöst, der Kreislauf angeregt und der Muskelaufbau unterstützt werden. Eine Massage ist nur gut, wenn sie zur Entspannung führt. Dies wird durch verschiedene Massagegriffe erreicht. Zudem steigert sie das allgemeine Wohlbefinden und dient als Vorbeugung von Muskelkater.

Dehnungen: dienen der besseren Beweglichkeit der Gelenke, Erweiterung des Gelenkradius, der Elastizität der Muskeln, Sehnen, Bänder und Faszienverlängerung. Außerdem werden so einseitige Belastungen, die oft durch bestimmtes Reittraining entstehen, vermieden. So können sie auch vorbeugend sehr wichtig sein. Bevor gedehnt wird, muss dass Pferd entweder durch entsprechendes Reittraining oder durch eine Fitness-Massage aufgewärmt werden.

Stresspunkttherapie (nach Jack Meagher): ist eine Therapie, bei der starke Muskelverspannungen gelöst werden können. Diese Verspannungen treten an ganz bestimmten Stellen der Muskeln auf, die dann Stresspunkte genannt werden.
Sie hat den Vorteil, dass sie sofort wirkt. Der Muskelspasmus wird sofort beseitigt. Außerdem wirkt sie auch vorbeugend, wenn man feststellt, das diese Stresspunkte reagieren – bevor das Pferd Probleme zeigt. Werden diese Punkte dann schon vorher entsprechend behandelt, so kann z. B. ein Sehnenschaden vermieden werden.
Lymphdrainage: durch sie wird der Körper unterstützt die Abfall- und Schadstoffe wieder abzutransportieren. Dies ist z. B. notwendig bei Schwellungen durch Zerrungen, Stauchungen, Quetschungen, Schlägen oder Frakturen, nach Operationen, bei Sehnen- und Muskelentzündungen oder bei schlecht heilenden Narben. Bei der Lymphdrainage wird eine leichte Massage entlang der Lymphbahnen zu den Lymphzentren gemacht, um so den Lymphfluss wieder anzuregen.
Akupressur: wird auch Regulationstherapie genannt. Durch sie wird die Energie im Körper wieder „reguliert“ bzw. Ausgeglichen. Dabei werden bestimmte Punkte, die so genannten Akupunktur- bzw. Akupressurpunkte, aktiviert, um wieder ein Gleichgewicht in den Meridianen (Energieleitbahnen des Körpers) zu erreichen. So kann sie vorbeugend aber auch bei bestimmten Krankheiten gesundheitsfördernd wirken.
In der chinesischen Medizin wird sie schon seit Jahrtausenden nicht nur zur Vorbeugung sondern auch zur Heilung von Krankheiten und zur Verbesserung der Muskelspannkraft und ganz allgemein zur Verbesserung der Lebensqualität angewandt.
Oesteopathie: Verspannungen und Bewegungsstörungen werden erfühlt und durch bestimmte Techniken, wie die rythmische Mobilisation und Manipulation, wieder mobilisiert.
Training für den Reiter:- Sitz- und Haltungstraining
- Training mit Video Analyse
- Einweisung in die Doppellongengymnastik
Pferde-Check
Der Pferde-Check ist immer Grundvoraussetzung für eine Therapie.
Zuerst erstelle ich eine Profil- und Stellungsanalyse zur Huf- und Haltungsbeurteilung Ihres Pferdes (Bemuskelung / Rückenlinie / Gebäudefehler). Danach folgt die Palpationsanalyse, ich untersuche Ihr Pferd auf Empfindlichkeiten, Schmerzreaktionen und den Elastizitätszustand der Muskeln. Anschließend teste ich die Beweglichkeit der Wirbelsäule und der einzelnen Gelenke (Sehnen und Bänder).
Danach folgt die Ausrüstungskunde, wobei vor allem der Sattel oft ein Problem für den Rücken darstellt. Abschließend bespreche ich mit Ihnen die tierärztliche Vorgeschichte ihres Pferdes, Angewohnheiten und Probleme.
Wenn ihr Pferd Bewegungsstörungen in Form von Lahmheiten oder Taktunreinheiten zeigt, filme ich dann noch ihr Pferd (evtl. auch beim Reiten), um so genau die Ursachen zu analysieren. Danach erstelle ich den individuellen Therapieplan für Ihr Pferd.
Akupunkt-Massage nach Penzel

APM ist eine der ältesten europäischen Meridianteharpien in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
Jeder Organismus bekommt seine Grundlebensenergie mit auf den Weg. Damit diese Energie auch zirkulieren kann, benötigt sie ein Bahnensystem, die Meridiane.
Das Meridiansystem durchzieht den gesamten Körper des Pferdes und ist allen anderen Körpersystemen, z. B. dem Herz-Kreislaufsystem oder den Blutbahnen übergeordnet.
Bei der APM wird primär entlang der Meridiane „massiert“ die einen Energiemangel aufweisen. Zusätzlich werden bestimmte Akupunkturpunkte stimuliert.

Weiterhin gehört auch die Narbenpflege und die energetische Wirbelsäulenbehandlung dazu. Bei der Wirbelsäulenbehandlung werden Blockaden an der Wirbelsäule durch bestimmte energetische Reize wieder gelöst.
Im Jahr 1992 konnten die Meridiane messtechnisch nachgewiesen und aufgezeichnet werden. Hierzu wurde ein Radionucleid, Technicum 99, als Tracersubstanz in Akupunkturpunkte, Lymphgefäße, Venen und neutralem Gewebe eingespritzt. Anhand der Darstellung der Verlaufsformen und Fließgeschwindigkeit konnten die Meridiane eindeutig nachgewiesen werden.